Meridiansystem
In allen Kulturen gibt es die unterschiedlichsten Versuche Wege zu finden, Gesundheit zu erhalten oder positiven Einfluss auf Krankheit zu nehmen.
In der Traditionellen chinesischen Medizin wurde aus der Erfahrung, daß Druck, thermischer Reiz oder Nadelungen an bestimmten Punkten der Körperoberfäche positive Wirkungen erzeugt, ein ganzes System geschaffen.
Möglicherweise haben sie schon einmal eine Figur gesehen, auf der die Meridiane als Linien dargestellt sind. Dabei überziehen diese Linien den ganzen Körper und tragen zum Teil die Namen von Organen, die über diese beeinflussbar sein sollen.
Dieses System der Meridiane wurde mit der Vorstellung der Energie (Ki), den 5 Wandlungsphasen und dem Prinzip von Yin und Yang verknüpft. So entwickelte sich die Idee, daß der Körper von einem Netz durchzogen ist, das die Energie in ihm verteilt. Kommt es durch innere oder äußere Einflüsse zu andauernden energetischen Ungleichgewichten, wird dies vom Organismus als Disharmonie empfunden oder irgendwann manifest.
So versucht die chin. Massage und auch der Shiatsupraktiker durch Berührung die Aufmerksamkeit des Klienten zu lenken und somit den energetischen Fluss zu harmonisieren.
Was mir an dieser Vorstellung gefällt ist das dieser Prozeß beiderseits aktiv gestaltet wird. Auch der Akkupunkteur setzt zwar die Nadeln, die weitere Aktion wird jedoch in dem Empfänger erfahrbar.
In einem Buch von Wilfried Rappenecker und Meike Kockrick werden Meridiane als energetische Räume beschrieben. Dort heißt es:"Am Körper gibt es mehr zu entdecken als Linien:Räume für moderne Abenteuer, für Ereignisse , die erfahren werden können.
So ist Meridianarbeit eine Einladung sich selbst auf eine andere, neue Art zu entdecken und anzunehmen.